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Katja Riedel
Mit sieben Jahren bekam ich meinen ersten Unterricht auf der Blockflöte an der neu gegründeten Musikschule in Reutlingen. Später kamen Querflöten- und Klavierunterricht dazu. An der PH in Reutlingen studierte ich für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen (Hauptfach Querflöte, Nebenfächer Klavier und Gesang). Zu dieser Zeit musizierte ich sehr häufig in kleineren Ensembles in der Kirche und begann mit ersten Unterrichtserfahrungen auf der Block- und der Querflöte.
Im sich darauf anschließenden Schuldienst spielte das Singen und Musizieren mit den Kindern eine große Rolle. Parallel dazu hatte ich einen Lehrauftrag im Bereich Blockflöte und Querflöte an der Reutlinger Musikschule. Nach vier Jahren Schuldienst studierte ich an der Universität Tübingen Erziehungswissenschaften, arbeitete dann als Wissenschaftliche Angestellte im Bereich Schulpädagogik und promovierte über eine Unterrichtsmethodik, bei der das entspannte Lernen im Vordergrund steht und die Musik eine große Rolle spielt. Das Thema der Arbeit: Suggestopädie in Ost und West. Fortbildungen mit Lehrer/innen bestimmten die nächsten Jahren, bei denen es immer um die Frage ging: "Wie kann ich so unterrichten, dass alle mit Freude dabei sind und möglichst viel für sich persönlich mitnehmen, so dass das Lernen sie als ganze Person weiterbringt?"
Mittlerweile hatte ich zwei Kinder und als mein ältester Sohn Jan fünf Jahre alt war, begann ich wieder mit dem Flötenunterricht. All die Erkenntnisse aus der Unterrichtsforschung fließen seitdem in den Unterricht ein. Weiterbildung auf Blockflötenkongressen der ERTA (European Recorder Teachers Association), Meisterkurs bei Bart Spanhove, Hospitation im Unterricht bei Christina Rettich, Agnes Dorwarth, Dorothee Oberlinger und Maurice Steger.
Jan studiert heute Blockflöte und Musikpädagogik (Master) in Bern, Sebastian Klavier und Liedgestaltung (Master) in Leipzig.
Seit 2004 bin ich Mitglied des Reutlinger Regionalverbandes der Tonkünstler.
2016 bis 2021 leitete ich diesen Regionalverband zusammen mit meiner Kollegin Angela-Charlott Linckelmann. Unten im Link ist näheres zu finden.
Von 2016 bis 2021 war ich Mitglied im Regionalausschuss "Jugend musiziert" der Landkreise Tübingen, Reutlingen und Zollernalb, näheres im Link unten.
Buchveröffentlichungen:
Katja Riedel:
Wunder sehen. Die Welt ist mein, ich fühl es wieder
Oertel & Spörer (2014), Hardcover
ISBN 978-3-88627-366-9
Wie oft sehnen wir uns Wunder herbei, weil unser Leben nicht das ist, was wir uns ersehnt haben. Tatsächlich liegen große und kleine Wunder oft an unserem Weg. Es liegt an uns, sie wahrzunehmen. Wir müssen unsere Augen aufmachen und unser Herz weit, um berührt zu werden.
Katja Riedel erzählt mit ihren Bildern, die sie mit wunderschönen Gedichten kombiniert hat, von diesen kleinen Wundern des Lebens.
Zwei Lesermeinungen:
Verzaubernde Fotos lassen uns die Natur neu wahrnehmen, ihre täglichen Wunder entdecken, Wunder, an denen wir meistens achtlos vorbeihasten. Mit den begleitenden Gedichten tauchen wir ein in eine Welt der Ruhe, die uns zu innerer Meditation führen will. Ein schönes Buch!
Wunderschöne Fotos und Gedichte, die der Seele gut tun. Wunder geschehen täglich um uns herum, wir müssen sie nur entdecken. Ideales Geschenk für liebe Menschen!
Katja Riedel: Der Yehudi Menuhin Philosophenweg in Gstaad
Hrsg: Menuhin Center Saanen
Müller Medien (2014)
ISBN 978-3-907041-61-1
Rolf Steiger, Präsident des Menuhin Center Saanen schreibt:
"Der an Musik interessierten Gastfamilie Riedel Fuss aus Reutlingen D verdankt das Menuhin Center Saanen die überraschende Möglichkeit, ein von vielen Besuchern gewünschtes Fotobuch über den 15-jährigen, viel begangenen Yehudi Menuhin Philosophenweg herausgeben zu können.
Die Autorin Katja Riedel verbrachte im Spätsommer 2013 zusammen mit ihrem Gatten eine Ferienwoche im Saanenland, um dem damals 16-jährigen Sohn und Flötisten die Teilnahme an der Baroque Academy beim renommierten Flötenvirtuosen Maurice Steger im Ermitage Golfhotel zu ermöglichen. Als erfahrene Fotografin und musikbegeisterte Pädagogin fühlte sie sich vom Yehudi Menuhin Philosophenweg mit den 12 dreisprachigen Tafeln angesprochen, so dass sie beim Suchen der Tafeln entlang der Saane zwischen Gstaad und Saanen wunderbare Inspirationen erlebte. Leider durfte sie dem grossen Meister nie begegnen. Sie hat einfühlsam Bildeindrücke auf Wanderungen und Begegnungen in der Region mit den Inhalten der Gedanken des Festivalbegründers verbunden und daraus ein attraktives Erinnerungsbuch gestaltet, das sie dem Menuhin Center Saanen zu Weihnachten schenkte. Das gelungene Fotobuch durften wir mit Texten der Autorin und Ausführungen über Lord Menuhin (1916 - 1999), mit der Geschichte des 1957 von ihm gegründeten Menuhin Festival Gstaad und der Entstehung des Philosophenweges und des 10-jährigen Menuhin Centers im historischen Chalet Salzhaus im Zentrum von Saanen ergänzen. Dank der Dreisprachigkeit der Texte und Legenden wird das neue Fotobuch zu einem schönen Erinnerungsgeschenk für Gäste und Musikfreunde und zur wertvollen kurzen Information über unseren grossen Sommer-Musikanlass und Lord Menuhin.
Das 60-seitige Buch wird für Fr. 16.- verkauft. Wir werden Katja Riedel an der kommenden Generalversammlung des Vereines Menuhin Center Saanen am 5. September 2014 um 18 Uhr im Bistro des Menuhin Festival Zeltes vorstellen können. Gerne danken wir ihr, allen Helfern und Sponsoren und unserer lokalen Druckerei Müller für Unterstützung und Einsatz.
Katja Riedel: Suggestopädie in Ost und West.
Wurzeln - Menschenbild - Akzeptanz
ISBN 3-89676-374-0
Die Suggestopädie ist eine Lehr- und Lernmethode, bei der die Veränderung von selbstbeschränkenden, Minderwertigkeitsgefühle auslösenden Einstellungen der Lernenden (Desuggestion) in persönlichkeitsstärkende und lernfördernde Einstellungen einen zentralen Platz einnimmt. Suggestopädisches Lernen ist gekennzeichnet durch Entspanntheit und Freude am Lernen in einer anregenden, wohltuenden Atmosphäre.
In der vorliegenden Arbeit wird ein umfassender Überblick über die Entwicklung der Suggestopädie in Osteuropa, den USA und der Bundesrepublik Deutschland gegeben und die historisch-weltanschauliche Dimension der Suggestopädie aufgearbeitet. Ihre didaktisch-methodischen Möglichkeiten werden verschiedenen Dimensionen von Menschenbildern zugeordnet und Bezüge hergestellt zu erziehungswissenschaftlichen Positionen. Der Mensch kommt als kulturelles, als soziales und individuelles, als formbares und ganzheitliches Wesen in den Blick. Die Suggestopädie begegnet diesen anthropologischen Grundannahmen mit Unterrichtsvorstellungen, die zum Teil in die jeweiligen Schulsysteme in Ostund West gut hineinpassen, zum Teil aber auch von der üblichen Praxis stark abweichen und entsprechend wenig akzeptiert werden. [...]
Praxisbeispiele ergänzen die suggestopädische und erziehungswissenschaftliche Literatur. Zusammenfassungen am Ende der Kapitels ermöglichen eine erste Orientierung. Zahlreiche Fotos und Abbildungen veranschaulichen den Text.
Katja Riedel: Persönlichkeitsentwicklung durch Suggestopädie. Suggestopädie im Kontext von Erziehungswissenschaft, Gehirnforschung und Praxis
ISBN 3-89676-261-3, 2. unveränderte Auflage 2000
- Welches Lernklima fördert die Persönlichkeitsentfaltung von Kindern und Erwachsenen?
- Wie können negative Gedankenmuster (Suggestionen), die Lernen verhindern, umgewandelt werden in positive Gedankenmuster, die Lernen ermöglichen?
- Warum tragen Musik, Bewegung und eine ästhetische Lernumgebung zu Persönlichkeitsentfaltung und Lernerfolg bei?
- Wieso ist spielerisches, entspanntes Lernen die unserer vernetzten Welt angemessene Lernform?
Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich die Suggestopädie. Als Unterrichtsform wurde sie in den 60er Jahren von dem bulgarischen Arzt und Psychotherapeuten Georgi Lozanov entwickelt. Suggestopädische Prinzipien und Unterrichtsmittel werden vor dem Hintergrund erziehungswissenschaftlicher und gehirnphysiologischer Erkenntnisse diskutiert. Die Pädagogik des Johann Amos Comenius (1592-1670) und die Lernbiologie Frederic Vesters finden dabei besondere Berücksichtigung. Erfahrungsberichte von StudentInnen und LehrerInnen, die an Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Suggestopädie teilgenommen haben, werden ausgewertet und Stärken und Schwächen dieses Ansatzes beleuchtet.